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Als der "Honigvogel" ins Holzhausenschlösschen flog ...

Veranstaltungen

Am 3. November brachte mich der "Honigvogel" in das wunderschöne Holzhausenschlösschen in Frankfurt am Main.

 

Beide Veranstaltungen für die 3. Klassen der Fechenheimer Freiligrathschule fanden im Umfeld des diesjährigen bundesweiten Vorlesetags am 17. November statt.

Viele Frankfurter Grundschulkinder wachsen mehrsprachig auf; sie sprechen neben Deutsch auch die Sprache ihrer Herkunftsfamilien. Viele haben zu Hause keine oder wenige Bücher in Deutsch, und da ihre Eltern sie in der Regel beim Erwerb der deutschen Sprache nicht unterstützen können, brauchen sie Leseförderungsprogramme, die ihrer besonderen Sprachsituation gerecht werden. Das von chancenreich e.V. entwickelte Programm zur Leseförderung berücksichtigt genau diese Zielgruppe. 
Diese liegt auch mir besonders am Herzen! Selbst als Kind mehrsprachig aufgewachsen, spüre ich immer wieder während meiner Begegnungen mit Kindern mit Migrationsgeschichte, wie mutmachend es für sie ist, das uns Verbindende wahrzunehmen und sich darüber mit mir und in der Gruppe auszutauschen.

Ich freue mich, dass ich von chancenreich e.V. -  in Kooperation mit der Frankfurter Bürgerstiftung -  zu diesen zwei Veranstaltungen mit den Kinder der Freiligrathschule eingeladen wurde.

Die Frankfurter Bürgerstiftung, mit Sitz im Holzhausenschlösschen, wurde 1989 von Frankfurter Bürgern und Institutionen gegründet. Seit ihrer Gründung hat sie sich in Frankfurt  zu einer der wichtigsten Kulturstiftungen mit über 300 Veranstaltungen im Jahr entwickelt.

Für die Kinder der Freiligrathschule war der Frankfurter Nordend, in dem sich der Hozhausenpark und das zauberhafte Holzhausenschlösschen befinden, neu.  Schon allein die Anreise aus Fechenheim, der Weg durch den Holzhausenpark und das Betreten des Holzhausenschlösschens war für sie ein Abenteuer für sich.
Als sie endlich angekommen waren, betraten sie ehrfürchtig das Schlösschen und manche Mädchen sogar mit einem Knicks.

 

   

Ella war natürlich auch dieses Mal dabei und wartete mit mir, mit dem "Honigvogel" auf dem Schoß, auf die Kinder :)

 

Das haptische Erleben, der Duft von Samen, das Hören von Tierlauten öffnete unsere Sinne und regte unsere Fantasie an.
Dabei lernten die Kinder neue Worte, wie z.B. Stachelschweinstacheln, Affenbrotbaum, Baobab aussprechen.
Immer wieder tauschten wir uns aber auch über unsere verschiedenen Sprachen aus; über unsere Erfahrungen beim Erlernen einer neuen Sprache ...

          

Mit Spannung hörten die Kinder der Geschichte vom Honigvogel zu. Die Welt, die hier beschrieben wird, war ihnen zunächst fremd, doch wurde sie ihnen immer vertrauter.
Denn Geschichten machen das Fremde vertraut, und sie machen auch neugierig auf andere Lebenswelten, auf das Neue.

Mit den Samen, Federn, Stacheln, Dornen und dem weiteren Allerlei, folgten wir dem Ruf des Honigvogels, liefen wir in unserer Fantasie durch den Regenwald.

Danke chancenreich e.V. und Frankfurter Bürgerstiftung für das Ermöglichen dieser besonderen Veranstaltungen!


 

 

 


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