Wenn der Löwe brüllt
Illustratorin: Barbara Nascimbeni
Bilderbuch
Peter-Hammer-Verlag
ISBN: 978-3-7795-0273-9
32 Seiten, Gebunden
15,90 Euro
Juli 2009
Wenn Emanuel und Bilali morgens aufwachen, ist kein Tisch gedeckt. Die Jungen leben auf der Straße und wenn sie Hunger haben, müssen sie sich etwas suchen.
Das Bilderbuch ist in Schwedisch und in Dänisch erschienen.
Ein Bilderbuch über Straßenkinder - ehrlich, poetisch und voller Licht.
2010 nominiert für den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis:
Irgendwo in Afrika. Zwei Straßenkinder wachen auf und haben Hunger. Ein Händler gibt ihnen Tomaten, aber die reichen nicht lang.
Andere sind nicht so freundlich zu ihnen. Das mühsam durch Autowaschen verdiente Geld wird ihnen von einem größeren Jungen geraubt. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als Brot zu stehlen. Am Abend wollen sie in einem leerstehenden Haus übernachten, werden aber verjagt. Erst am Strand finden sie Ruhe in einer Gruppe anderer Kinder. Der Hunger ist ihr ständiger Begleiter. In der Geschichte wird er durch einen Löwen symbolisiert. Wenn der Hunger gar zu groß wird, kann sich der Löwe nicht mehr beherrschen, und er beginnt zu brüllen. Er brüllt so lange, bis der Hunger gestillt ist. Dann schnurrt er friedlich und schläft mit den Kindern am Strand. Und die Kinder träumen von einem guten nächsten Tag. Diese anrührende Geschichte erzählt in starken Bildern und Symbolen von Hunger und Elend, aber auch von der Überlebensfähigkeit der Straßenkinder. Die flächig wirkenden, collagenartig gestalteten Illustrationen zeigen in ihrer lichtdurchfluteten Farbigkeit, dass Kinder auch in tragischen Lebensverhältnissen Hoffnung und
Lebensfreude bewahren können. Dabei wird der Löwe zu einem Anwalt der Kinder, der mit Macht ihren Hunger und ihren Lebenswillen in die Welt hinausschreit.